Rödvig
Rödvig

 

 

#17 Kopenhagen, Rödvig, Klintholm, Gedser,

Warnemünde

Di 23.7. 24° Wir verabschieden unser Crewmitglied Axel, nach einem abenteuerlichen und abwechslungsreichen 8-tägigen Törn, sehr gut dass er dabei war. Am Abend haben wir in St Anna ein Orgel-Bratschen Konzert angehört.

Mi 24.7. 28° Wir fahren mit Bus und Bahn einige Kopenhagener Highlights an und lesen im Kings Garden.

Do 25.7. Um 7:25 wurde die Klappbrücke im Christianshavn für uns geöffnet, und wir verließen diese bezaubernde Stadt. Der Wind war zunächst schwach und nahm immer mehr zu, so dass wir am Ende mit über 6kn bis unserem Ziel, Rödvig, anliegen konnten, eine glatte Tour von 35sm.

Fr 28.7. Heute, wie schon an den Vortagen, Sommersegeln pur. 26° NO 3 Bft hoch am Wind, Vollzeug. Schon um 13:30 laufen wir in Klintholm ein, wir suchten einen guten Platz, da Schwerwetter für die nächsten Tage angesagt sind. Neben uns liegt ein bezaubernder Mahagoni-Schärenkreuzer aus 1920, aber die Crew ist miesgelaunt und meidet den Kontakt, im Gegensatz zu den anderen Nachbarn aus Holland, mit denen wir Spaß haben.

Sa 29.7. Starkwind, Waschtag mit 3 Wäschen in einer Waschküche im 1.Stock mit Obermieter, Schwalben beim Brüten.

So 30.7. Es bläst immer noch heftig, kein Schiff verlässt den Hafen. Sommer 30° Busausflug durch reizvolle Hügellandschaft mit Feldern und Wiesen nach Stege, ein netter Ort. Vorbereitung zum nächsten Törnziel Gedser

Mo 29.7.  34 sm nach Gedser. NO 3-4 7:30 los, mäßige See, leicht diesig, Gleich den Spinnaker gesetzt und nach 2 Stunden wurde es zu langsam, und wir motorten weiter, bis der Wind wieder über 10 kn zugelegt hatte, und die Blase wieder gehisst wurde.
Dann geschah es, eine kleine Bö und ganz lautlos schwebte der Spi, die Verbindung zum Masttop war gekappt, und das riesige Tuch stürzte unaufhaltsam zu Wasser. Der obere Schnapschäkel hatte sich wie von Geisterhand geöffnet. Es ist der Albtraum des Spinnakerskippers. 80m² Segel lagen nun zusammengeknäult neben dem Schiff und musste geborgen werden. Wir hatte zum Glück offene See, und es war nicht mehr weit zum Zielhafen. Das nasse Tuch ist zusammen geknüllt an Deck vertäut und später im Hafen von Gedser mit dem triefenden Strumpf an der Dirk zum Trocknen am Mast hochgezogen worden. 
Di 30.7. um 4:30 Uhr vom entfernten Tuten der Seeschiffe draußen auf dem Meer aufgewacht, das ist ein verräterisches Zeichen von Nebel. Also weitergeschlafen bis wir es endlich gegen 11 Uhr gewagt haben, die Nase rauszustrecken und die Positionslampen eingeschaltet. Es war ziemlich diesig mit einigen Nebelschwaden,  aber das Verkehrstrennungsgebiet zwischen Dänemark und Deutschland konnten wir gut passieren. Bis wir in Warnemünde, Hohe Düne, eintrafen. Wir waren bei unseren netten, holländischen Nachbarn aus Klintholm, Liaen und Remco  zum Kaffee an Bord ihrer "S/Y Hullu Poro" , einer Hallberg Rassy 34, eingeladen und hatten zusammen einen unterhaltsamen Nachmittag. Sie erzählten von ihrer Atlantiküberquerung.

 

 

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