#13 Engelsviken 2, Strömstad 2, Fjällbacka, Smögen, Marstrand
mit böser Überraschung
(jetzt mit Bildern)
Sa 6.7. hier am Hafen gibt es Gratisleihfahrräder, nun ja nicht gerade aus der Edelabteilung, aber mit Schaltung und Bremse. Damit sind wir auf eine kleine Halbinsel geradelt an einen Strand mit Vietnamesischem Kiosk, wenig los, denn es regnete immer zwischendurch.
So 7.7. Am Sonntag sollte es gewittern, so sind wir 20 km mit dem Bus und haben uns die Kleinstadt Fredrikstad angeschaut, auch dort einige Schauer.
Mo 8.7. sofort haben wir unseren Parasailor, den Spinnacker, gesetzt, jetzt schon in 25 Min, er hat uns dann 6 Stunden lang fantastisch durch die leichten Wellen gezogen. Einmal haben wir ihn geschiftet, d.h. von einer Bootsseite auf der andere, das hört sich simpel an, ist zu trainiert, siehe auch ein Video dazu. In Stömstadt angekommen, war der Hafen überfüllt, wir konnten unseren reservierten Platz nicht finden, ein Norweger legte gerade ab, so hatten wir eine Bleibe für die Nacht.
Di 9.7. Es geht immer so weiter, wir haben Glück mit Wetter und Windrichtung, schon von Anfang an läuft es astrein. Auch heute werden die normalen Segel gar nicht erst ausgerollt, gleich wird der Parasilor gesetzt und kommt erst vor dem Einbiegen in den Hafen von Fjällbacka in den Strumpf. Dieser Ort bietet eine Traumkulisse, die reizvollen Häuser angeschmiegt vor einem riesigen 74m hohen Felsbrocken. Morgen haben wir in Smögen gebucht.
Mi 10.7. Schon wieder wird der Spi gesetzt. Die 4 Taue, um ihn zu bändigen, sind bereits gelegt. Mit dem Spinnackerfall wird erst am Mast der Strumpf hoch gehievt und der Zauberer zieht daraus eine sich aufquellende, gewaltige Blase hervor. Soweit die Erfahrung bisher, aber diesmal haben wir auch die Grenzen dieses Ballons erforscht. Denn man kann nicht immer so steuern, dass der Wind von achten kommt. Wenn er Wind zu sehr seitlich einfällt, dann bricht die schöne Form unter Flattern zusammen. Wir haben aber doch noch 8 Seemeilen - immer an der Kante - den Spi ausgekostet. Dann wurde er geborgen, und die normalen Segel sorgten für den Vortrieb bis nach Smögen, dem St Tropez des Nordens, ein schicker Ort mit zahllosen Flanierern bei Sonne und Wärme.
Eine böse Überraschung, in unserem Großsegel am Achterliek sind 2 kurze Risse entstanden. Wie können wir verhindern, dass daraus kein Totalschaden entsteht?
Do 11.7. Die Häfen sind jetzt gut besetzt, und man kann in einigen schon keine Reservierungen mehr erhalten. Dann haben wir uns einen kleinen, gemütlichen Hafen ausgesucht, etwas abseits des Hauptfahrwassers, Ellös. Der Ort, an dem auch die berühmten Schwedischen Yachten Hallberg Rassy hergestellt werden. Dort sind wir auch ins Gespräch gekommen mit stolzen Eignern, die gerade ihre neue Yacht übernommen hatten.
Jetzt haben wir versucht, den Segelschaden provisorisch zu flicken. Dazu ist unsere Äffin mit dem Bootsmannstuhl am Mast hochgewinscht worden, und sie überklebte die Risse, voller Hoffnung, dass die Operation hält.
Fr 12.7. wir sind auf gut Glück nach Marstrand getuckert und hatten gleich einen Platz gefunden. Hier erhielten wir auch Tipps, wie wir einen Segelmacher finden können. Morgen segeln wir nach Göteborg, Lilla Bommen, der Hafen am Stadtzentrum. Vorbereitung für unsere gemeinsame Reise mit Axel, der am Montag hier einfliegt.