# 7 Gryst Varv- Arkösund
Fr 8.6. .. den folgenden Segeltag hatten wir detailliert auf dem Tablet vorbereitet, u.z. mit 3 unterschiedlichen Routen zur Auswahl je nach Wind und Welle.
Sa 9.6. 8:45 Aufbruch in Västervik zu neuen Ufern, bis hierher hatten wir es 2016 schon einmal geschafft, jetzt also Neuland in Sicht.
Dass die Sonne scheint, brauchen wir nicht mehr zu erwähnen. Wir genießen einen Törn mit S 4-5 vor dem Laken, d.h. Großsegel mit Bulle, zusätzlich die gereffte Genua als Schmetterling ausgebaumt. Trotz des starken Windes lag LILI stabil, da keine hohe Welle von achtern unten durch lief. Als wir die Höhe von Flatvarp erreicht hatten, kam Plan C zum Tragen, wir starten durch weiter bis Gryts Varv, weil es so schön lief. Hier lagen wir längseits an einem Hotelsteg, mit vornehmer Atmosphäre. Wir hatten es daher nicht weit zum Dinner.
So 10.6. Szenenwechsel. Bisher haben wir die offene Ostsee genossen, ab jetzt wird "innen" durch die Schären gesegelt. An diesem Sonntag, welch herrliche Stimmung, nur mit der Genua und leichtem achterlichen Wind sind wir durch die wundervolle Landschaft mit ihren meist bewaldeten aber auch nackten Felsen geglitten. Wir waren bezaubert. So landeten wir nach 24sm im Yachthafen von Arkösund. Kein Hafenmeister, noch nicht einmal ein Zahlautomat , dafür eine Tafel, man solle € 25 über ein Handy mit SWISCH überweisen. Wir haben ja schon viel Vertrauen zu den neuen Medien, nur dieses Verfahren kannten wir nicht... Bei einem Spaziergang über einen langen, gewundenen Holzbrückenweg an den Felsen entlang blickten wir über den Sund und zu den 100jährigen Villen als der Ort "eine beliebte Sommerfrische für das gehobenen Bürgertum war".