Travelreport # 11 Vejrø, Vordingborg, Rødvig, Kopenhagen

 

11.-13.6. So - Di stormy. Die Fahrräder ausgekrant und die Gegend erkundet.

 

14.6. Mi nach Vejrø, die Luxusinsel. Nur wenige Boote. Im Restaurant vornehm mit 5 Leichtgängen, wunderbare Kreationen. Am Nachbartisch saß ein Seglerehepaar, das ihre Reiseziele nach Sternelokalen aussuchen. Auf Lili herrscht vorwiegend Sterneküche.

 

15.6. Do bei herrlichen Sonnenschein, bis auf eine Weile Segeln, mussten wir die Maschine nutzen und hatten vergeblich versucht, Information über unsere nächste Klappbrücke zu erhalten, dabei nichts unversucht gelassen : Internet, Broschüre, Schiffsanruf Kanal 16, Telefon, sind dann einfach hingefahren und standen vor dem Schild "Bridge closed". Also mussten wir einen großen Umweg nehmen und kamen auch nicht an der gesuchten Tankstelle vorbei. Auf dem Weg nach Vordingborg sind wir in seichtes Gewässer geraten, unsere Echolot zeigte manchmal beängstigende Untiefen an. Aber wir landeten unbeschadet im Hafen, entnahmen unsere Bikes und fuhren eine Runde im Ort.

 

16.6. Fr Der angekündigte Starkwind fand sich ein. Die Internetverbindung klappte mal wieder nicht, da benötigt man Geduld bis die Leitung wieder steht. Also die Räder unter und ab in die Landschaft.

 

17.6. Sa Summertime, morgens noch die lange Unterhose gebraucht, aber nicht lange. Ein holländischer Einhandsegler gibt uns den Tipp über den Bøgestrom ohne Umweg über Klintholm nach Rødvig zu schippern. Dieser Hinweis, vom Hafenmeister bestätigt, erwies sich als wunderbare Segeltour durch reizvolle Landschaften mit gutem Wind. Auf diese Weise sind wir einen Tag eher in Rødvig gelandet.

 

18.6. So Unsere Tankuhr, der wir nicht mehr so recht getraut hatten seit letzter Saison, zeigte noch 1/2 voll an. Um sicher zu gehen, haben wir nachgetankt, 82 Liter, die Hälfte wären 75 l gewesen. So sind wir bei leichter Brise von hinten mit Spinnacker losgesegelt, aber nach einiger Zeit schlief der Wind ein und für 3 Stunden lief die Maschine. Nach dem Mittagschlaf bließ es West 4-5Bft und mit 2 Reffs in den Segeln liefen wir in Kopenhagen ein, zwischen all den Sonntagsausflugsbooten, Paddlern und Kreuzfahrtschiffen. Der Tipp vom Holländer doch einmal den Christianshavn, mitten in der Stadt, zu versuchen, erwies sich als Volltreffer. So herrlich mitten im Geschehen und doch ruhig zu liegen, in seltener 1 1/2 Päckchen-Position. Neben uns am Ufer lag ein 4 m langer Atlantiküberquerer! Wir konnten uns mit dem Bug noch an der Kaimauer befestigen und so direkt an Land gehen. Eine paradiesische Stimmung, die offen Boote passieren ununterbrochen leisen an uns vorbei, ähnlich wie in einer Amsterdamer Gracht.

 

Mo 19.6. An unserem Ufer befinden sich unzählige kleine Cafés, und in einem haben wir unsere ersten Kaffee genossen. Danach kamen die Bikes zum Einsatz, Kopenhagen im Sommer ist ein Vergnügen. Am Ende saßen wir im Kings Garden und ließen es uns gut gehen.