Travelreport # 18, Wismar, Grömitz, Travemünde, Grömitz

 

 

Mi 19.7. Die eher seltene Windrichtung Ost musste genutzt werden. Und wie, eben aus dem Hafen und gleich den Spinnaker gesetzt zuerst O 2-3Bft und später immer kräftiger bis NO 5Bft. Es baute sich schon eine Welle hinter uns auf, aber der Spi stand wunderbar und konnte leicht geborgen werden, als wir in Wismarbucht einbogen und durch das Flaggtief an der Insel Poel vorbei. 40 sm in 71/2 Std. Es war der wärmste Tag, 24° Sonne pur.

 

Do 20.7. 27° Wismar ist eine Reise wert. Sehr belebt, wir hörten, alle Hotelzimmer seien besetzt. Die Autonummern HWI, (neu für uns Hansestadt Wiesbaden)

 

Fr 21.7. wir legen ab und motoren aus der Wismarbucht bis zum Krakentief und setzen dann die Segel NW 3-4, hoch am Wind geht es zum nächsten Ziel, das wir erst nach der Windrichtung bestimmten. Wir dachten schon ans Reffen, es wurde in Böen 5-6 Bft, nur dann ließ der Wind allmählich bis zur Flute nach. Wir konnten gerade Grömitz anliegen (d.h. ohne zu kreuzen). Gegen 15 Uhr fanden wir sofort eine freie Box. Ralf und Margit wollten uns besuchen, und wir konnten ihnen angeben, wo sie uns am nächsten Morgen treffen können.

 

Sa 22.7. Die beiden trafen zum Frühstück bei uns ein. Um 11Uhr stachen wir in See, und nach 2 Stunden begann es leicht und dann immer heftiger zu regnen. In Travemünde versuchten wir zuerst in der Boebs Werft dann nebenan in der Marina Baltica, einen Liegeplatz zu ergattern. In einer engen Gasse ganz hinten gab es eine Box ohne rotes "Besetzt" Schild. Wir hatten gerade festgemacht und unsere Kuchenbude im Sturzregen aufgebaut, da tauchte eine Yacht auf und reklamierte die Box als ihren Stammplatz. Der Konflikt eskalierte beim Hafenmeister, in der Zwischenzeit hatte das Boot einen anderen Platz gefunden und Angelika entschärfte die Situation. Ein Spaziergang in strömenden Regen zum Italiener in der Stadt mit einem Absacker in der Hafenbar schloss sich an. 

 

So 23.7. Der Wetterbericht verhiess nichts Gutes. Nur wie wir gestern vom Wetterfrosch negativ erwischt wurden, so hatte wir jetzt einen wunderbaren Segeltag ohne eine Tropfen von oben, bis auf den Moment als wir im Grömzter Hafen angelegt und die Kuchenbude aufgebaut hatten und sich ein unglaublicher Regenschauer über LILI ergoss. Beim Hafenmeister wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass unser Liegeplatz, obwohl mit "grün" gekennzeichnet, nicht vom Eigener freigeben sei, mit dem Risiko, dass wir noch verlegen müssten. Wir haben es riskiert und blieben in der Box. Es gab dann ein frühes Abendessen im Hafenfischrestaurant und Margit und Ralf verabschiedeten sich nach diesem ereignisreichen Wochenende. Inzwischen hatte sich ein Zwischenhoch ausgebreitet und die Sonne kam zum Vorschein.