Travelreport # 19 Heiligenhafen, Laboe, Damp 

 

Mo 24.7. Beim Rausfahren aus der Gasse konnten wir die Tankstelle einsehen, sie war jetzt frei, nachdem dort ein Riesenmotorboot wohl 2000 Liter gebunkert hatte, das dauerte. Wir haben dann einen Schnaps getankt, 100 ltr. Die Sonne kam raus und wir mussten mit voller Besegelung bis zur Dahmeshöved Hug kreuzen, danach ging es in einem Schlag hoch am Wind mit bis zu 7,5 kn an Großenbrode vorbei. Dort wollten wir ursprünglich anlegen, aber weil es so toll lief, rutschten wir durch bis Heiligenhafen, obwohl dunkle Wolken von Land her aufkamen. Auf unserem Regenradar von Wetter-online sah man aber die clouds vorbeiziehen, und so wars. 30sm lagen im Kielwasser beim Anlegen in Heiligenhafen.

 

Di 25.7. Dauerregen. Wir bleiben, und was uns entgeht:

 

Vor dem Ablegen sind grundsätzlich folgende Arrangements zu treffen. Die Verpflegung für den 12 Uhr Termin richten. Heizung ausschalten, die Türen, Klapptisch und Schapps sichern, die Dachluke im Vorschiff schließen, Sonnencreme auftragen, Stromkabel vom Stegstecker ziehen, aufschießen und in der Backskiste einhängen, das Steuerstand- und Cockpittischpersening abnehmen, zusammenlegen und über die Fahrräder in der Backskiste legen, Funkgerät und Navigation am Kartentisch einschalten, Seekarte, Fernglas und Handfunke am Cockpittisch verstauen, am Steuerstand den Kartenplotter (Navi) anknipsen, das Spinnackerfall vom Bugkorb an den Mastfuß anklicken, den Gummistrap um den Baum entfernen, die Schwimmwesten und Handschuhe anziehen, Sonnenbrillen aufsetzen, die Fender hochlegen, alle Festmacher auf slip legen, Ablegemanöver und Verantwortlichkeiten festlegen, Maschine starten, Bugstrahl einschalten, die Lee- und dann Luv-festmacher lösen, Blickkontakt zur crew halten und langsam aus der Box gleiten.. Erst nach dem Verlassen des Hafens beginnen wir, die Segel zu setzen, und das Manöver wird demnächst in diesem Portal beschrieben.

 

Mi 26.7. Heiter 25° Die Wantenspanner mussten nachgezogen werden (damit die Stahlseile, die den Mast stabilisieren, nicht durchhängen). Dann Abgelegen 10:30 nach dem Muster siehe oben. Es ging bei NO 4 direkt in die Hohwachter Bucht in Rauschefahrt bis 7kn ohne den langen Umweg nördlich der Schießgebiete, denn in den Sommerferien wird nicht geschossen. Später schwächelte der Wind, und wir schoben mit dem Maschinchen etwas nach. So landeten wir nach 31sm in Laboe, hatten vorher beim Hafenmeister der Baltic Bay telefonisch nach einer freien Box gefragt, leider sei alles belegt. Im Laboe Yachthafen nebenan fanden wir gerade den letzten Platz, wo wir reinpassten. Wir kündigten uns in Kiel bei meinem alten Schulkamaraden, Gerd, an, und sprachen ebenfalls mit Maike, die auf PAM III in ihrem Heimathafen in Damp ihren Vater Rolf erwartet.

 

Do 27.7. warmes Aprilwetter. Gerd und Bärbel besuchen uns zum Kaffee an Bord.

 

Fr 28.7. Waschtag. Wetter unverändert in Böen 6-7. Auch die PAMIII in Damp bleibt im Hafen, wir hatten schon die Nachbarbox für sie hier reserviert.

 

Sa 29.7. es sieht nach Gewitter aus.

 

So 30.7. PAMIII mit Maike und Rolf treffen endlich in Laboe ein, und wir gehen gemeinsam zum Abenessen.

 

Mo 31.7. Heiter bis wolkig West 4 bei 23° wir legen ab, nach Damp 13sm. Die PAM III folgt. Mit Rolfs Auto fahren wir zum Essen. Seit Tagen gibt es mal wieder vernünftiges WLAN, und damit auch ein neuer Report.